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Die Idee wurde seither von der Politik vielfach aufgegriffen. So ist sie nicht nur im Buch von Annalena Baerbock, sondern auch im Wahlprogramm von CDU und CSU zur Bundestagswahl 2021 enthalten und ist auch Teil des Klimaschutz-Sofortprogramms, das die Bundesregierung vor zwei Wochen verabschiedet hat. (Via)

Dieses Zitat stammt aus der Pressemeldung zu der Übernahme des Gedankens der „Carbon Contract for Difference“ aus der Agora-Studie „Klimaneutrale Industrie“. Also nicht nur Baerbock hat darüber in ihrem Buch geschrieben und Teile aus der Studie übernommen, sondern auch in den Wahlprogrammen der CDU und SPD werden die Erkenntnisse dieser Studie thematisiert und eingebunden.

Komischerweise berichtet die Bild darüber nicht. Überraschend. Muss man ja auch nicht mehr, die nächste Anti-Baerbock-Kampagne ist wahrlich schon in der Vorbereitung…


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11 KOMMENTARE

  1. Mein Tipp, in 4 Wochen wirft Baerbock das Handtuch.. offiziell natürlich gegen den Willen der Partei … Bla bla man möchte dem Wahlkampf nicht weiter im Weg stehen… es ist eine persönliche Entscheidung zu die sie keiner gezwungen hat…. usw.
    Daraufhin übernimmt Habeck das Ruder und die Prognosen gehen wieder durch die Decke. Gehört alles zum Masterplan 😉

    Denkt dran. Hier habt ihrs zuerst gehört ! Nur falls das mal Jemand zitieren möchte.

    • klingt nicht verkehrt die Theorie, wird ja auch in den USA spekuliert das Biden ganz bald nicht mehr Fähig ist Präsident zu sein und Kamala Harris übernimmt.

    • Unmöglich werden sie das Zulassen können. Das würde die komplette grüne Erzählung mit einem Schlag ruinieren. Man hat Baerbock volle Rückendeckung versichert und alle zur Solidarität zur Kandidation aufgerufen.

      Völlig ausgeschlossen, dass sie da einen Rückzieher macht ohne dass die komplette Partei schaden nimmt. Feminismus ist fest bei den Grünen verankert. Das wäre ein Schlag in die Magengrube, wenn sie ihre Kandidatin nicht durchbringen können.

  2. Hm. In der Stellungnahme kann ich jetzt auch nicht erkennen, ob die Wahlprogramme den Inhalt der Studie wörtlich wiedergeben oder sie nur konzeptionell aufgegriffen wird.

    Im Gegensatz dazu steht eindeutig, dass Frau Baerbock Passagen wörtlich übernommen hat.
    „Insofern ist auch die wörtliche Übernahme des Konzepts aus unserer Studie durch Frau Baerbock nicht nur kein Plagiat.“

    Insofern, bleibt der Vorwurf einer unsauberen Arbeitsweise bestehen, auch wenn kein Plagiat vorliegt. Inwiefern das jetzt einen Anstoß zur Überprüfung des eigenen Wahlverhaltens setzt, muss wohl jeder selbst mit sich klären. Objektiver Fakt ist, dass andere Kandidaten nicht weniger oder weit mehr auf dem Kerbholz haben als Baerbock jetzt in Summe angesammelt hat.

    Darüberhinaus bleibt zu erwähnen, dass wir eine Partei(Inhalte) im September wählen und nicht eine*n Bundeskanzler*in(Person).

  3. Ok das verstehe ich jetzt überhaupt nicht mehr. Baerbock hat CfD doch nicht ausgedacht, entwickelt, oder irgendwie irgendwas damit zu tun gehabt. Das sind Instrumente, die von Ökonomen und Juristen entwickelt wurden, um rechtskonform externalisierte Umweltkosten wieder internalisieren zu können und es sind sehr gute Instrumente. Sie werden auch von der Europäischen Kommission im Zuge der Überarbeitung ihrer Leitlinien für Umweltschutzbeihilfen explizit aufgenommen und sind allgemein im Bereich Europäisches Umweltrecht „der heisse Scheiss“. Der EuGH hat über ihre Vereinbarkeit mit Europäischem Recht in seinem Urteil zum britischen Atomkraftwerk Hucksley (oder so ähnlich) bereits vor 2 Jahren entschieden – zuvor ist die Sache von der Kommission und dem EuG geprüft worden. Mit anderen Worten, CfD sind im Umweltrecht seit ca. 10-15 Jahren schon Thema und Baerbock ist sowas von nichtmal im Ansatz die Erste, die das thematisiert.

    Insofern verstehe ich nicht ganz, was die Erwähnung davon im Wahlprogramm der CDU oder SPD mit Baerbock zu tun hat? Das ist so wie zu sagen „Baerbock hat in ihrem Buch etwas von Steuererhöhungen geschrieben und jetzt steht das auch bei der SPD, voll abgeschrieben!“.

  4. Naja ich sehe da schon ein unterschied ob ich es in einen kommerziellen buch verwende und geld damit verdiene oder es in einem Wahlprogramm zufinden ist.

  5. Abschreiben (kopieren) ist halt aber auch nicht thematisieren und aufgreifen.
    Irre ich oder geht es nicht darum das Baerbock einfach kopiert hat ohne zu zitieren?

  6. Ist aber auch nen kleiner feiner Unterschied, ob sowas in nem Wahlprogramm steht oder in einem Buch (mit dem Geld verdient werden will).

    • Stimmt. Das eine betrifft eine Person, das andere ein ganzes Land. Wir haben also eine Partei, die ein Plagiat in ihrem Wahlprogramm hat und damit hausieren geht und für Millionen von Menschen steht. Auf der anderen Seite Baerbock als einzelne Person.

      Jetzt kommen dann gleich die Stimmen, aber sie will doch Kanzlerin werden, damit steht sie auch für alle Mimimi. Ist aber auch ein kleiner, feiner Unterschied, ob eine ganze Partei mit einem Plagiat in Verbindung gebracht werden kann, oder eine Person, die ohne ihre Partei eh nichts entscheiden kann.

      Geht eigentlich auch nur darum, dass alle die mit den Finger auf sie zeigen, mindestens genauso viel Dreck am Stecken haben und sich besser auf ihr Wahlprogramm konzentrieren sollten. Traurig, wie dieses Jahr die Wahl abläuft. Oder eher widerlich.

      • Inwiefern ist das ein „Plagiat“ im Wahlprogramm? Contracts for Difference sind keine Idee von Baerbock. Abgesehen davon sind die Krokodilstränen unangebracht, denn die Grünen sind nicht die armen Opfer einer Kampagne, sondern schiessen genau so, das ist halt Politik. Oder denkst du die Maaßen Luftblasen sind durch Zufall Thema geworden? Nächste Woche wird wieder die nächste Sau durchs Dorf getrieben, aber das hier ist nun echt ein absolutes Non-Thema, da Baerbock mit CfD rein gar nichts am Hut hat.

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