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Vor einem dreiviertel Jahr habe ich mir einen 3D Drucker zulegt. Ein tolles Hobby. Je länger ich den Drucker habe, umso mehr lässt die Leistung nach. Teile müssen gereinigt, gewartet und ausgetauscht werden. Jetzt bin ich an einem Punkt, wo ich als „Laie“ nicht mehr weiterkomme. Muss man als 3D-Drucker-Inhaber auch gleichzeitig immer auch ein „Schrauber“ und Technik-Experte sein?


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16 KOMMENTARE

  1. Um da mehr zu sagen zu können wäre natürlich eine Aufnahme während des Druckes selbst. Dann kann man viel mehr dazu sagen. Bei mir ist aktuell die Nozzle verstopft, da kommt gar nichts mehr raus, warte auf die Neue. Viel Erfolg bei der Reperatur ist wirklich manchmal richtig frustrierend wenn man nicht rausfindet woran es genau liegt.

  2. Hier eine Ferndiagnose: 😉
    – Die weißen PTFE Schläuche ausbauen und einmal versuchen Filament einfach so durchzuschieben. Das muss leicht und ohne Probleme laufen. Wenn ja, gibt es hier kein Problem, wenn nein, Schläuche tauschen.

    – Prüfe das Zahnrad am Extrudermotor. Ist dieses wirklich komplett fest? Das Zahnrad wird mit einer Madenschraube an der Motorachse fixiert. Diese muss sehr fest angezogen sein und sollte auf der flachen Seite der Motorachse fixieren. Wenn ja, alles gut, wenn nicht Madenschrauben fixieren, wenn dies nicht geht ggf. Madenschraube tauschen.

    – Dein erstes Layer (die erste Schicht) sieht sehr danach aus, dass die Höhe der Z-Achse zum Druckbett nicht optimal eingestellt ist. Die Nozzle sollte nicht zu dicht auf dem Druckbett sein. Hier ggf. mal neu Einstellen. In deinem Fall die Düse weiter weg vom Druckbett.

    – Heatbreak und Nozzle können je nach Qualität und Einschraubtiefe der Nozzle nicht optimal aufeinander sitzen. Hier kann es sinnvoll sein das komplette Hotend zu zerlegen und das ganze neu einzustellen. Kommt nicht all zu oft vor – kann aber sein. Man kann das Zusammenspiel im Hotend sehr einfach testen. Schraube den weißen PTFE Schlauch am Hotend ab. Wärme das Hotend auf ca. 220°C vor. Schiebe von Hand ein bisschen PLA oder PETG von Oben ins Hotend. Dieser Vorgang muss sehr leichtgängig sein. Wenn du hier bereits einen größeren Widerstand spürst, wird das Problem im Hotend liegen.

    – Das Heatbreak wird mittels 3 Madenschrauben in schwarzen Kühlblock fixiert. In seltenen Fällen kann es auch sein, dass durch falsches Anziehen der Madenschrauben das Heatbreak verzogen ist. Wobei das in der Regel nur dann vorkommt, wenn man hier zu den Standardeinstellungen etwas verändert hat oder das Heatbreak getauscht wurde. Falls du dir ein neues Heatbreak kaufen sollten, gibt es hier eine optimierte Version von BondTech. Dies absorbiert die Wärme etwas besser. Habe ich bei mir ebenfalls verbaut.

    – Nozzle: Es kann natürlich passieren, dass auch die Nozzle eine Beschädigung hat. Wenn diese einmal zu nah am Druckbett gelaufen ist und das Druckbett berührt hat, kann sich die Öffnung in der Nozzle verändern. Das hat zur Folge, dass das Filament nicht mehr sauber durch die Nozzle läuft. Hier kann man entweder mit einer 0,4er Nadel den Durchgang prüfen oder eine neue Nozzle montieren.

    Das wären mal meine ersten Schritte um das Problem anzugehen.

    Ich habe mehrere Prusa Drucker und hatte speziell mit dem Mini in der ersten Zeit auch so meine Probleme. Mittlerweile läuft er sehr gut, nachdem ein paar Dinge getauscht wurden.

  3. Probleme bei einem 3D Drucker via Ferndiagnose zu lösen ist nicht immer ganz einfach. Gerne würde ich dir helfen.
    Du kannst mir deinen Drucker schicken und ich schau mir das an. Du kannst natürlich mit dem Teil auch vorbeikommen… In der Regel sind es beim Prusa Mini keine Dinge die sich schnell beheben lassen.

  4. Um festzustellen ob es am Extruder liegt würde ich folgendes machen.

    https://www.youtube.com/watch?v=uwWITeWgTQM&list=PLRtSGxxg-AgubOuinFV0rXfIobFza6EtS&index=20&t=377s

    So weißt du ob dein Extruder vernümpftig extrudet. Ist eigentlich auch garnicht schwer ich bin auch nicht der Techniker hab es aber trotzdem sehr gut hinbekommen.

    Falls alles passt dann weist du es liegt am Hotend oder an der Nozzle.
    Du sagtest ja du hast die Nozzle getauscht, hast du danach alles neu Kalibriert?

  5. Hallo, wenn ich es richtig gesehen habe hat das Hotend ein Stück PTFE Tube verbaut. Dieses kann bei einem Cold-Pull mit zurückgezogen werden was dann zu einem kleinen Spalt zwischen PTFE Tube und z.B. der Nozzle führen kann. In diesen Spalt kann sich dann Material ansammeln und langsam das Hotend zusetzen so das Filament nicht mehr richtig gefördert wird.
    Ich würde mal das PTFE Tube im Hotend ersetzen, hier ist auch auf einen geraden Schnitt und der richtigen länge zu achten um Lücken im Aufbau zu vermeiden. Das PTFE Tube im Hotend kann mit der Zeit auch verschmoren und somit das Material verklemmen.

  6. Hey Steve,

    auf deine ersten Videos zu dem Thema hin war ich so angefixt, dass ich mir Mitte letztes Jahr auch einen 3D-Drucker zugelegt habe, also nun auch schon vor ca. einem dreiviertel Jahr. Ich habe mich für den Anycubic Vyper entschieden. Unwissend wie ich war habe ich das Ding inzwischen mehrmals mehr oder minder geschrottet und gefühlt die Hälfte aller Teile ausgetauscht und mich sehr im Troubleshooting weiterentwickelt.
    Da du den Extruder schon demontiert und gereinigt hast klingt das für mich nach einem Problem mit dem Hotend. Wenn es ein Motorenproblem wäre wurdest du knarzende/kratzende/klackernde Geräusche hören aus dem Motor.

    Du meintest mal du druckst hauptsächlich PETG, daher habe ich deinen Bowdenschlauch im Verdacht. Bei viel heißem Drucken verringert dieser manchmal seinen Durchmesser, was zu Verstopfung führen kann. Das ist der Filamentführungsschlauch der in dein Hotend geht.

    Entlade mal das Filament, zieh den Schlauch ab und knipse so einen halben Zentimeter davon sauber und gerade ab. Vorher die Länge aber nachmessen, falls du ihn ganz tauschen musst. (Guter Ersatz nennt sich Capricorn PTFE Schlauch, gibt’s bei Amazon)

    Dann lass den Schlauch weg, heize die Nozzle auf 250 Grad auf und lass sie etwas austropfen. Dann abkühlen lassen, Schlauch neu einführen und versuchen ob es geholfen hat.

    Wenn das nicht klappt könnte es auch sein dass deine Heizpatrone einen Defekt hat und das Material nicht mehr richtig schmilzt, was wiederum verstopft.

    Hoffe das sind neue Tips. Wenn es noch Fragen gibt, versuche ich gerne meine Erfahrungen zu teilen.
    Viel Erfolg und gute Nerven 😉

    • Achtung das ist falsch! Der prusa mini hat 3 Ptfe Schäuche ein kurzer der direkt in der Heatbreak sitzt und dann die sogenannte Bowdentube die vom Extruder (das Teil mit dem Motor das von Steve liebevoll Backend gennant wurde) und ein kurzer in den das Filament eingefürt wird, und nocheinen wen man den Filamensensor hat. Dawischen sitzt eine Messingkupplung. Wenn Steve schon einmal das Nozzle getascht hat kann es sein das er da das alte Ptfe stück dinen gelassen hat und das Kaputt geworden ist,bei den Ersatzteilen sollte ein vorgeschnittenes mit der exakten Länge und Form drinnen sein. dieses müsste man tauschen(Ivh glabe der Schritt ist in der Anleizung zum Nozzletaisch dabei). Hatte bei einem meiner Prusa Minis das selbe Problem.

  7. Hm, ich hab zwar das Gerät net, aber so wie du den Fehler Beschreibst würde ich drauf Tippen das etwas Verzogen ist. Muss net fiel sein ein Millimeter Reicht da schon. Mit Bloßen Augen kann man das natürlich net sehen.
    Ich gehe davon aus, das wird bestimmt durch die Wärme gekommen sein. So etwas Passiert öfter mal. Aber da Jetzt den Fehler zu finden wird echt Schwer.

  8. Moin Steve
    Hast du das Druck bett mal neu gelevelt ?
    Und mal schauen ob auch genug filament durch deinen extruder gefördert wird.

    • Bei mir war es am Ende auch soweit das er quasi in der Luft gedruckt. Ich habe auch nach düsenwechsel den kopf gewechselt und das problem war weg. Zum glück lag meinem Drucker ein Ersatz bei.

  9. Wieso die Frage jetzt gestellt wird, erschließt sich nicht. Es wurde dir x-mal vor dem Kauf gesagt, dass diese Arbeiten zwangsläufig anfallen (egal welches Modell)…

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