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Weniger Infizierte und weniger Tote, die Weltgesundheitsorganisation hofft auf ein baldiges Ende der Corona-Pandemie. WHO-Chef Tedros warnte aber vor Euphorie und rief die Länder auf, weiterhin zu testen – und vor allem zu impfen. (via)

Der Leiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Tedros Adhanom Ghebreyesus hielt im Verlauf des gestrigen Abends eine Rede in Genf. Dabei sprach der Biologe über die aktuell anhaltende Covid-Pandemie und seine aktuelle Einschätzung der Lage. Interessanterweise betonte Ghebreyesus in dieser Rede, dass es aktuell durchaus eine realistische Chance darauf gibt, ein Ende der Pandemie zu erreichen. Solch ein Punkt ist im Moment zumindest in Sicht.

Diese Sichtweise wurde unter anderem damit begründet, dass sie Zahl der Infektionen zurückgeht und es immer weniger Todesfälle gibt. In der vergangenen Woche war die Anzahl der Verstorbenen wohl auf einem Tiefpunkt, der zuletzt im März 2020 verzeichnet wurde. Laut dem Chef der Weltgesundheitsorganisation war die Menschheit noch nie in einer besseren Position dafür, diese Pandemie zu beenden und die Krankheit zu stoppen.

„Wir sind noch nie in einer besseren Position gewesen, die Pandemie zu beenden“ Tedros.

Um dieses Ziel zu erreichen, dürfen die Länder der Welt jetzt aber nicht aufhören vorsichtig zu sein und weiterhin gegen die Pandemie vorgehen. Wir befinden uns in einem Marathon, der siegreich enden kann, aber noch immer etwas Arbeit erfordert. Länder müssen weiterhin testen, impfen und notwendige Vorkehrungen treffen. Besonders die älteren Einwohner und alle im Gesundheitswesen arbeitenden Personen sollten zu 100% geimpft sein. Im Allgemeinen ist für jedes Land eine Impfrate von mindestens 70% zu empfehlen.

Wenn wir diese Chance nicht nutzen, dann könnte das Ganze weitere negative Konsequenzen haben. Ghebreyesus rechnet dann mit weiteren Varianten des Virus, noch mehr Toten und weiteren Unsicherheiten in allen Bereichen des täglichen Lebens. Wer diese Probleme vermeiden möchte, der sollte jetzt nicht nachlassen und weiterhin zumindest ein wenig vorsichtig sein.

Solch eine Einschätzung zu der Pandemie hört man doch gerne. Nach einigen Jahren in solch einer Phase rechnet man irgendwie nicht mehr damit, dass sich die Dinge ändern und die Sache ein „Ende“ finden könnte. Wenn die vergangenen Jahre aber eine Sache klar und deutlich gemacht haben, dann ist genau jetzt der Moment, in dem alle Leute aufhören, vorsichtig zu sein und dumme Dinge passieren. Irgendwie sind die Menschen immer viel zu voreilig und am Ende wird es dann wieder schlimmer. Ansonsten scheint 2022 kein Jahr der guten Dinge zu sein und ich rechne selbst bei einem Ende der Pandemie mit der nächsten Krise. Vielleicht bringt die USA bald Polio auf eine schreckliche neue Weise zurück.


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