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Der aktuell als Präsident von Russland fungierende Wladimir Putin verkündete heute Vormittag offiziell, dass er auch in 2024 erneut für das russische Präsidentenamt und eine weitere sechsjährige Amtszeit kandidieren wird. Diese Ankündigung wurde in dieser Woche schon recht offen angedeutet. Das russische Staatsfernsehen zeigt schon seit Tagen offene Treuebekundungen gegenüber Putin und der russische Präsident hatte die Verfassung seines Landes bereits vor einiger Zeit ändern lassen, um seine erneute Kandidatur zu erlauben.

Dem 71 Jahre alten Putin mangelt es derzeit allerdings an jeglichen Rivalen für solch eine Wahl. Der liberale Grigori Jawlinski möchte zwar antreten, aber in 2018 kam er gerade einmal auf 1.05% der Stimmen. Richtige Alternativen wie der Oppositionspolitiker Alexej Nawalny sitzen derzeit entweder in Haft oder sie mussten aufgrund von Strafverfolgung aus dem Land fliegen. Trotzdem läuft derzeit die von Kremlgegnern ins Leben gerufene Aktion „Russland ohne Putin“, die das Ganze als eine Parodie bezeichnet und fordert, dass die Menschen für einen beliebigen anderen Kandidaten stimmen sollen.

„Für Putin sind die Wahlen 2024 ein Referendum über sein Vorgehen, über den Krieg. Die Abstimmungsergebnisse werden gefälscht werden, aber unsere Aufgabe ist es, allen klarzumachen, dass Russland Putin nicht mehr braucht“

Aktuell darf man als getrost davon ausgehen, dass Putin in 2024 zu einer Wahl antreten und das Ganze auch haushoch gewinnen wird. Sollte Putin diese Amtszeit antreten, dann würde ihn das zu dem längsten amtierenden Staatschef von Russland seit dem Zarentum machen. Diesen „Rekord“ hält aktuell Josef Stalin, der die Sowjetunion von 1924 bis 1953 führte. Dieser Umstand alleine sollte den Menschen eigentlich zu denken geben. Dennoch hat Putin weiterhin enorm viel Rückhalt in der Bevölkerung und viele russische Bürger vergöttern ihren Führer beinahe schon.


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11 KOMMENTARE

  1. @jurjan wass redest du da für eine Grütze? Die letzte für Russland relevante NATO Erweiterung (vor dem offenen Krieg) war 2004. Und scheinbar stört es Putin ja überhaupt nicht das Finnland auf einmal in der NATO ist da sie ja an der Grenze zu Finnland massenhaft Material und Soldaten abziehen. Scheinbar ist die Angst vor der bösen Nato doch nicht so gross.

    Es ist irre wie man soviel Müll in einen Kommentar unterbringen kann wie du es grad geschafft hat:
    – jedes Land hat selber das Recht Bündnisse zu wählen, da geht es auch nicht um alte Machtberreiche -> was du hier machst ist Geschichstrevisionismus – mit der selben Argumentation könnte ich heute auch die jetzt nicht mehr zu Deutschland gehörenden Gebiete des 3. Reiches zurückfordern weil die ja mal Machtgebiet von Deutschland waren.
    – was soll die NATO machen? Irgendwann einen Atomwaffenstaat mit ein paar tausend Soldaten angreiffen die im östlichen Natogebiet stationiert sind? Worüber reden wir hier eigentlich wenn du sagst dass Russland sich wehren muss? Gegen was denn genau? Wovor muss eine Staat der Atomwaffen und eine gigantische Armee hat, Angst haben????
    – Putin ist ein irrer Dikator der Russland und die Ukraine für seine Allmachtsfanatasien opfert. Hundertausende Menschen sind auf beiden Seiten für Nichts gestorben – Soldaten wie Zivilisten. Kümmert man so sich um seine Leute?

    „Der Westen hat einfach den Fehler gemacht seine Grenzen bis kurz vor Moskau zu schieben“
    Und du hast den Fehler gemacht zuviele Facebook Posts von Russenbots zu lesen. Vllt. bist du ja sogar selber einer.

  2. Putin steht derzeit zwar massiv in der Kritik ich denke aber das er sich wirklich um seine leute kümmert.
    Der Westen hat einfach den Fehler gemacht seine Grenzen bis kurz vor Moskau zu schieben und hat länder in die nato aufgenommen die historisch zum machtgebiet von Russland gehören. Das Russland sich dagegen wehren muss ist wohl klar. Ich denke putin wollte auch lieber Frieden als sich gegen diese Aggression zu wehren?

    • Russland hat einfach den Fehler gemacht nicht zu lernen, dass die ehemaligen (!) Satellitenstaaten nun souverän sind und demnach bspw. frei über eine NATO-Mitgliedschaft entscheiden können. Von einer angeblichen Aggression kann hier also keine Rede sein.

      • es geht Russland nicht darum, dass die Ukraine nicht beitreten darf, weil das die Ukraine ist.
        Sondern wenn die Ukraine in der NATO ist, sind US amerikanische Automarbestückte
        Mittelstrecken Raketen auf dem ukrainischen Territorium, die gegen Russland eingesetzt werden können.

        Das ist das selbe wie damals als die Sowjets auf Kuba ihre Raketen stationiert haben, das hat den Vereinigten Staaten nicht geschmeckt und haben sofort eine Blockade eingerichtet… und die Welt stand kurz vor einem atomaren dritten Weltkrieg.
        Damals hat man sich geeinigt, dass die Sowjets ihre Atomsprengköpfe von Kuba abziehen und im Gegenzug die Amerikaner, ihre aus der Türkei.

        USA würde niemals zulassen, dass zum Beispiel wieder in Kuba oder Mexiko oder sonst wo an ihrer unmittelbaren Grenze Raketen stationiert werden können. Russland würde das gerne auch verhindern, nur sehr schwer umzusetzen, wenn man eine Grenze angefangen mit Polen und am anderen Ende der Welt mit Japan hat.

        Die NATO ist formal ein Verteidigungsbündnis in der Praxis leider nicht…. Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien usw. sprechen für sich.

        • Unfassbar wie schlecht du informiert bist.

          1. Die Nato zwingt niemanden Atomwaffen auf eigenen Grund aufzustellen. Hier gibt es keine Automatismus und ehrlich gesagt auch keinen Präzedenzfall sowie keine Tendenz die Atomwaffenstützpunkte weiter nach Osten zu verschieben. Warum auch? Was für ein Interesse hätte die USA atomar zu eskalieren? Du hast in deiner Argumentation gar nichts – keine Fakten, keine Motive, kein Bezug zur Realität.

          2. Die NATO Mitgliedschaft hat nichts mit den Angriffskriegen der USA zu tun. Kein Mitglied der NATO ist über irgendeinen Mechanismus der NATO dazu verpflichtet bei Angriffskriegen eines Mitgliedsstaates mit zu machen. Was du hier wiederkaust ist russische Propaganda die die NATO mit der USA gleichsetzt. Dafür fehlen dir leider großflächig die Beweise. Jedes Land kann selber entscheiden wie es die USA unterstützt – unabhängig von sonstigen Bündnissen.

        • Weder das stationieren von Atomraketen noch die Aufnahme der Ukraine in der NATO waren irgendwie „sicher“. Die Ukraine war zu Beginn des Krieges ja alleine noch locker 20 Jahre von einem EU-Beitritt entfernt. Und ob ein Land, auf dessem Territorium dauerhaft die russische Kriegsflotte stationiert gewesen wäre wirklich je der NATO beitreten hätte können…fragwürdig.

          Aber hey, besser präventiv hunderttausende Menschen in den Tod schicken, nachher muss man tatsächlich mit den Ukrainern reden. Und welcher Zar macht das schon?

        • Deshalb hat die Ukraine alle Atomwaffen und Langstreckenbomber abgegeben, um Sicherheitsgarantien u.a. von Russland für Frieden zu erhalten.

          Auch hat die Ukraine nach Anfang des Krieges Russland angeboten, auf die NATO Mitgliedschaft und Krim zu verzichten, wenn Russland sich zurück zieht. Russland lehnte das ab.
          Nun treten immer mehr Länder der NATO bei, da sie sehen was sonst passiert wenn man keine Atomwaffen, oder Partner wie der NATO besitzt, da Russland sonst einen Fick gibt und bei dir einmarschiert.

    • Klar, wer kennt ihn nicht? Der friedliebenden Putin der sich nur wehrt. Auch Putin: „Wenn Lettland die Bevölkerung, die dort leben will, weiterhin wie Schweine behandelt, werden diese Behörden bald mit Vergeltungsmaßnahmen konfrontiert sein“, erklärt er. „Ich glaube nicht, dass das Glück in die Häuser derjenigen kommen wird, die eine solche Politik verfolgen.“

      Ja, was fällt dem kleinen Lettland ein? Bei so einem sympathischen Nachbarn ist der Westen schuld, dass sich ehemalige Staaten des Warschauer Pakts der Nato anschließen!

      Ich empfehle dir mal so Begriffe wie „Prager Frühling“ und „Holodomor“ zu googeln. Dann dämmert dir vielleicht wieso diese ganzen Länder so gar kein Bock auf Russland haben und deswegen so schnell wie möglich der Nato beigetreten sind.

    • Ich bin da wirklich nicht drin aber diese die ehemaligen Mitglieder der Sowjetunion sind… genau das. Ehemalige(!) Mitglieder der Sowjetunion, richtig?
      Das historische Machtgebiet von Russland umfasst dagegen… Russland.
      Das sind nun alles grundsätzlich souveräne Staaten (auch wenn man sich da bei Belarus wohl streiten könnte, wie souverän die wirklich sind) und allen voran Russland sollte sich da nicht einmischen, wenn die irgendwann mal nicht mehr Angst bei ihren Nachbarn auslösen wollen.
      Hat jetzt mit der Ukraine nur so semi-gut geklappt.

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